Fertiggaragen stellen eine in vielen Fällen sinnvolle Alternative zu herkömmlich gemauerten Garagen dar und werden heutzutage vielfach genutzt. Erhältlich sind die Garagen in Fertigbauweise, die erstmals in den 1930er-Jahren in Deutschland aufkamen, damals jedoch noch aus Blech bestanden, grundsätzlich in beliebigen Größen sowie aus verschiedenen Materialien und in variierenden Bauweisen.
Als Material kommen bei Fertiggaragen in der Regel Beton und Stahl zum Einsatz. Bei diesen Stahlbeton-Fertigteilen wird der Beton durch Stahleinlagen verstärkt, wodurch sich eine große Tragfähigkeit und eine lange Haltbarkeit ergeben. Der Verbundbaustoff Stahlbeton wird entsprechend der Garagen-Maße geformt und zeichnet sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit aus. Die Herstellung erfolgt durch eine Schalungsmaschine, die den kompletten Garagenkörper, entweder mit oder ohne Boden, in einem einzigen Betoniervorgang fertigt. Auf diese Weise entsteht ein fugenloses, geschlossenes System aus Stahlbeton. Zum Schutz der Außenwände wird auf den Garagenkörper meist eine witterungsbeständige Schicht aus Putz aufgetragen, die farblich individuell gestaltet werden kann. Gleiches gilt für den Wandbelag im Innenraum der Fertiggarage, der mit einem wischfesten Farbanstrich optisch aufgewertet wird. Als variabel erweist sich darüber hinaus auch die Gestaltung der Dachfläche, die je nach Hersteller mit einer zusätzlichen Beschichtung, einer Begrünung oder Bekiesung versehen wird. Dies hängt jedoch auch von den entsprechend einzuhaltenden, jeweiligen Bauvorschriften ab, da die Begründung des Dachs gesetzlich vorgeschrieben sein kann.
Grundsätzlich können Fertiggaragen ebenso als Einzelgarage wie auch als Doppelgarage gebaut und genutzt werden. Ebenso ist aber auch die Nutzung als Reihen-,Tief- oder Doppelstockgarage denkbar. Beachtet werden muss bei der Bauweise jedoch stets das jeweilige Baurecht, da je nach örtlichen Gegebenheiten verschiedene Vorschriften bezüglich der Größe und des Bauplatzes einzuhalten sind.